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Donnerstag, 25. Juni 2015

„Von Boomtown-Stimmung nicht täuschen lassen“

„Arbeit gehört zum Leben dazu“, betont Pfarrer Dr. Johannes Rehm und verweist in seiner Begrüßung auf den Schöpfungsauftrag. Zusammen mit Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss hat der Leiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (kda) Bayern in der Schlosserei des Werkhofs Regensburg das neue Jahresmotto der Spendenaktion „1+1 Mit Arbeitslosen teilen“ mit einer Andacht vorgestellt. Dr. Weiss nannte den Werkhof in seiner Predigt einen „ganz wichtigen und entscheidenden Ort, wo mit Arbeitslosen gearbeitet wird“.

„Arbeit gehört zum Leben dazu“, betont Pfarrer Dr. Johannes Rehm und verweist in seiner Begrüßung auf den Schöpfungsauftrag. Zusammen mit Regionalbischof Dr. Hans-Martin Weiss hat der Leiter des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (kda) Bayern in der Schlosserei des Werkhofs Regensburg das neue Jahresmotto der Spendenaktion „1+1 Mit Arbeitslosen teilen“ mit einer Andacht vorgestellt.
Dr. Weiss nannte den Werkhof in seiner Predigt einen „ganz wichtigen und entscheidenden Ort, wo mit Arbeitslosen gearbeitet wird“.
„Ich bin motiviert!“ lautet heuer des Motto der Solidaritätsaktion, bei der die evangelische Landeskirche in Bayern das Spendenaufkommen seit über 20 Jahren verdoppelt. Seit 1993 sind auf diese Weise mit über zwölf Millionen Euro Spenden mehr als 7500 Menschen bayernweit wieder in Arbeit gebracht worden. Vergangenes Jahr waren es rund 330 Arbeitsplätze, 50 Ausbildungsstellen und 52 Mitarbeitende für die Betreuung von 1+1-Jobbern, die mit Hilfe von knapp 1,4 Millionen Euro gefördert worden sind. Davon sind in den letzten zehn Jahren etwa 280000 Euro beim Werkhof Regensburg angekommen, der mit dieser Unterstützung annähernd 100 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen hat. Diese Zahlen und weitere Fakten zur Spendenaktion nannten Dr. Weiss und Dr. Rehm bei einem Pressegespräch.
Es fand nach der kurzen Andacht statt, die von Mitarbeitenden des Werkhofs, geladenen Gästen und Teilnehmerinnen der Qualifizierungsmaßnahme „Blickpunkt Beruf“ gut besucht war.
Man dürfe sich, nahm Dr. Weiss auf die aktuelle Situation mit hoher Beschäftigungsquote und wenig Arbeitslosen „gerade entlang der Donau, nicht von der Boomtown-Stimmung täuschen lassen“. Nach wie vor gibt es einen „hohen Sockel von Menschen, die langzeitarbeitslos sind“, mahnte Dorothea Kroll-Günzel. Als Geschäftsführerin der Aktion 1+1 kennt sie die Situation in Bayern und den kirchlichen Beschäftigungsunternehmen, wie dem Werkhof und der Jugendwerkstatt in Regensburg. Auch dort sind vielfach Ausbildungs- und Arbeitsplätze mit Mittel aus dem kirchlichen Solidaritätsfonds gefördert worden. Mit dem Kampagne und dem neuen Motto will man versuchen neue Spender zu gewinnen und vielleicht auch vermehrt Firmen und Betreibe ansprechen. „Denn solange solche Schicksale das sind“, verwies
Dr. Weiss auf knapp 70000 Menschen in Bayern, die länger als ein Jahr ohne Arbeit sind, „ist diese Aktion auch weiterhin dringend notwendig.“

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