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Donnerstag, 19. Dezember 2019

Überschuss als „Zuckerl“ an Mitarbeitende

Arbeitssicherheit, die Neuwahl der Mitarbeitervertretung (MAV) im April und die Übergabe der Geschäftsführung von Hans Seidl an Angelika Krüger waren Themen der neuen MAV-Vorsitzenden Ingrid Hofmeister bei der Betriebsversammlung des Werkhofs Regensburg. „Nehmt die Gesundheit nicht auf die leichte Schulter“, mahnte sie die Anwesenden. Auch kleine Verletzungen müssten „im Verbandsbuch dokumentiert werden“, spätere Folgen könnten sonst nicht von der Berufsgenossenschaft anerkannt werden.

Seidl hielt dann bei seinem letzten Jahresbericht als Geschäftsführer noch einmal ein „Zuckerl“ für die festangestellten Mitarbeitenden bereit. Das gute Jahresergebnis ermögliche eine Ausschüttung des Überschusses, kündigte er an. „Ab Januar“, lenkte er dann die Aufmerksamkeit auf die Beendigung seiner Geschäftsführungstätigkeit, „darf ich dann nichts mehr sagen oder anleiten“. Dann übernehme Angelika Krüger, die bisher bereits die Prokura hatte, als seine Nachfolgerin die Geschäftsführung für den Werkhof Regensburg. Er selbst werde noch als Geschäftsführer für das Tochterunternehmen Werkhof Amberg-Sulzbach tätig sein und die Fachaufsicht für die Sparte Handwerk in Regensburg behalten.

 

In 36 Jahren, lenkte er die Aufmerksamkeit auf den von ihm gestalteten Aufbau, habe sich „der Werkhof nur mit Euch als zukunftsfähiges Sozialunternehmen etablieren können“. Damit habe das von der Diakonie und der evangelischen Kirche getragene Unternehmen gezeigt, „dass es auch anders geht, als nur Profit zu machen“. Der Werkhof zeige als gemeinnütziges Unternehmen „eine wirtschaftliche Alternative auf, die auch für Menschen mit einem Handicap Arbeit und Einkommen“ biete. Das mache ihn „ganz ehrfürchtig“ und er danke allen Mitarbeitenden, die durch ihre Beständigkeit und unablässiges Engagement diese Erfolgsgeschichte überhaupt nur möglich gemacht haben.

Angelika Krüger sprach dem scheidenden Geschäftsführer Dank für seine Arbeit und dafür aus, dass „du mich bei den Gesellschaftern als Nachfolgerin vorgeschlagen hast.“ In ihrer 25-jährigen Tätigkeit für den Werkhof habe „ich viel gelernt“, sie könne aber „nicht in die Fußstapfen von Herrn Seidl treten“, wies sie auf die großen Verdienste ihres Vorgängers hin. „Ich brauche jemand an meiner Seite,“ meinte Krüger und stellte Verwaltungsleiterin Lydia Faltermeier als neue Prokuristin vor. Bevor die Versammlung ins Weihnachtsessen überging, trugen Mitarbeiter der Lehrwerkstatt eine massive „Rentnerbank“ aus Holz für den Noch-Geschäftsführer in den Saal im Kolpingshaus. Lachend nahm dieser sofort darauf Platz und bedankte sich für das zum Verweilen einladende Geschenk.