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Mittwoch, 20. Juli 2016

„Fast der Kopf geplatzt“

Gleich drei Umschüler haben vergangene Woche ihre Lehrjahre beim Werkhof erfolgreich abgeschlossen. Einfach war es während der zweijährigen Ausbildung für keinen von den Dreien. Weil „ich aber jede Unterstützung bekommen habe“, versichert Angela Weber, habe sich die Anstrengung gelohnt. „Ich kann es kaum glauben“, lacht sie überglücklich, „aber die Prüfung ist bestanden und es geschafft“. Dazwischen lagen allerdings einige Momente für die 49-jährige Einzelhandelskauffrau, wo sie „ohne den intensiven Zuspruch meiner Anleiterin, Frau Wedhorn, schon fast aufgegeben“ hat.

Erleichtert strahlt sie übers ganze Gesicht, wenn sie erzählt, wie zuhause das ganze Wohnzimmer mit Papieren übersät war, Ärger mit der Familie drohte und ihr der „Kopf zu platzen drohte“. Jetzt geht für sie ein Traum in Erfüllung, denn sie kann beim Gebrauchtwarenhaus weiterarbeiten, „in Teilzeit“, leuchtet sie.
Etwas weniger dramatisch verlief für Werner Hand die Umschulung zum Fachinformatiker (Fachbereich Systemintegration) beim IT-Spezialisten Marco Schweiger. „Sehr intensiv“ war dennoch auch für ihn die Zeit, in welcher er sich mit „vielen Herausforderungen“ konfrontiert sah. Jetzt freut er sich erste einmal mit dem Zeugnis in der Tasche und fängt an sich bei einschlägigen Unternehmen zu bewerben.

Zur Bürokauffrau hat sich Martina Schäfer umschulen lassen. Sie hatte sich nach einer ESF-Maßnahme gezielt um diese Umschulung beim Werkhof bemüht. Die zwei Jahre im Verwaltungsteam hat sie richtig genossen, „es war supercool hier“, auch wenn die Schule „sehr anstrengend“ für die 48-jährige Regensburgerin war.
Bei einer kleinen Feier gratulierte Werkhof-Chef Hans Seidl den erfolgreichen Umschülern. Er bedankte sich für das Vertrauen in den Werkhof und das gezeigte Engagement, überreichte die Zeugnisse und wünschte allen Dreien alles Gute für die Zukunft.