Montag, 10. März 2025
Sein Weg zum Werkhof war jedoch alles andere als einfach. In seinem erlernten Beruf als Metzger konnte er nicht mehr arbeiten, da er nicht lange stehen konnte. Verschiedene Jobs und Phasen der Arbeitslosigkeit prägten seine Zeit, bis er schließlich eine Weiterbildungsmaßnahme am PC beim Regensburger Werkhof absolvieren konnte. Anschließend bekam er die Gelegenheit zu einem Praktikum, bei dem er die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche des Unternehmens kennenlernte.
Michael Brücker fand im Gebrauchtwarenkaufhaus des Werkhofs seinen Platz. Dort konnte er seine Stärken im Bereich Beratung und Verkauf einbringen und hatte die Möglichkeit, seine Arbeit flexibel zu gestalten – mit wechselnden Phasen des Sitzens, Stehens und Gehens. Besonders schätzte er den Kontakt zu Menschen, eine Eigenschaft, die er wohl auch von seinen Eltern geerbt hatte, die in Rain eine Gastwirtschaft führten.
Trotz aller Hürden blieb Brücker stets am Ball und fand schließlich eine berufliche Heimat im Werkhof Regensburg.
Die Initiative "Aktion 1+1 Mit Arbeitslosen teilen" der Evangelischen Kirche in Bayern (EKLB) verdoppelt Spendengelder und setzt sie zur Finanzierung von Lohnkosten ein. So wurde Brückers Beschäftigung über mehrere Jahre gefördert. „Die Förderung schafft einen wichtigen Ausgleich, wenn Arbeitnehmer in ihrer Leistung eingeschränkt sind“, erklärt Hilde Eisenhut. Gerade für Unternehmen, die mehrere Menschen mit Einschränkungen beschäftigen wollen, sei eine solche Unterstützung von großer Bedeutung.