Mittwoch, 18. September 2019
Bis es soweit gekommen ist, dass sich der gebürtige Schwandorfer wieder so wohlfühlen und positiv in die Welt schauen kann, war es ein langer, zeitweise sehr bedrückender Weg. „Zehn Jahre lang“, erzählt er schonungslos über diese düstere Zeit der Depression, habe er sich „komplett zurückgezogen“, Hartz 4 bezogen und sei dabei „völlig heruntergekommen“. Erst durch ein Zuverdienst-Projekt beim Werkhof, auf den er durch den Berater beim Jobcenter aufmerksam gemacht wurde, habe er wieder Tritt fassen können. Besonders dankbar sei er, weil „ich von Anfang das Gefühl hatte ernst genommen zu werden und Vertrauen gespürt habe.“ Das hat dazu geführt, dass Axnix nach dem befristeten Zuverdienst-Projekt in eine feste Stelle als Fahrer beim Werkhof wechseln konnte. Gleich im ersten Jahr absolvierte er sogar mit Unterstützung des Jobcenters eine Weiterbildung zum Busfahrer und schloss diese erfolgreich ab. Seit ist er „keinen einzigen Tag krank gewesen“ und habe auch sonst nie gefehlt. So zeige er seine „Dankbarkeit“, erklärt Axnix, der nach seinem Studium in Weihenstephan als Forstwirt keine Anstellung bekommen hat.